Geboren bin ich am 27. Juli 1947, einem Sonntag, in Leibnitz. In dieser Kleinstadt im Südosten von Österreich, südlich von Graz gelegen, bin
ich auch aufgewachsen, mit drei jüngeren Geschwistern – einer Schwester und zwei Brüdern. Unsere Mutter war Lehrerin, unser Vater ebenfalls Lehrer, beide sehr aktiv. Wichtig war in der Familie auch
klassische Hausmusik – Geige, Cello, Klavier, Querflöte. Darüber hinaus spielten meine Geschwister und ich im Jugend-Streichorchester der Musikschule Leibnitz.
Von 1954 bis 1958 besuchte ich die Mädchen-Volksschule Leibnitz, von 1958 bis zum Abitur im Jahre 1966 das Bundesrealgymnasium Leibnitz. Besonders gut gefallen haben mir in der Oberstufe
die Fächer Französisch und Kunstgeschichte.
Nach dem Abitur studierte ich von 1966 bis 1972 an der Karl-Franzens-Universität Graz Italienisch und Französisch für das Lehramt.
Interessensschwerpunkt war für mich die Romanische Sprachwissenschaft, mit großer Begeisterung habe ich mich mit Geschichte und Gegenwart der Romanischen Sprachen beschäftigt, mehrere davon mir auch
angeeignet. Italienisch wurde mir dann zu einer sehr vertrauten Sprache.
Während des Studiums arbeitete ich zweieinhalb Jahre als studentische Hilfskraft am Institut für Romanistik, das in einer
idyllischen Jugendstilvilla mit Dachterrasse, der Villa Malwine des Romanisten Hugo
Schuchardt, beheimatet war. In der Bibliothek, in der der emeritierte Professor seine Dante-Seminare abhielt, musste im Winter ein Ofen befeuert werden. Während meiner Studienzeit verbrachte ich alle
meine Semesterferien in Italien, Frankreich oder Belgien – als Au-pair-Mädchen in Paris und im Veneto, als Stipendiatin auf Sommerkursen in Perugia und Bruxelles.
Nach dem Studium und zwei Jahren Unterrichtstätigkeit an meinem früheren Gymnasium in Leibnitz nahm ich 1974 das Angebot einer Stelle am Institut für Romanistik an der neu gegründeten damaligen Hochschule für Bildungswissenschaften in Klagenfurt an, der heutigen Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Dort lernte ich meinen späteren Mann, Bernhard Doppler, kennen. Unsere
Tochter kam 1976 zur Welt.
Von 1977 bis 1978 verbrachten wir ein Jahr in Berlin, mit einem DAAD-Stipendium an der Freien Universität Berlin. Und 1981 zogen wir aus
beruflichen Gründen nach Paderborn, später nach Bielefeld. An der Universität Bielefeld habe ich fünf Jahre als wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft gearbeitet (1981-1986).
Einige Jahre später kehrte ich an die Universität Bielefeld zurück, in den innovativen Bereich der Berufsorientierung (1992-2005). Hier baute ich - unterstützt von einem wunderbaren Team - den
Career Service auf, dem eine bundesweit beachtete Vorreiterrolle zukam. 2003 gehörte ich zu den
Gründungsmitgliedern des Career Service Netzwerk Deutschland e. V. (csnd). In den Career Service integriert war unter anderem die unter meiner
Leitung im Jahr 2000 erstmals durchgeführte Berufseinstiegsmesse Perspektive, die seither
fast jedes Jahr mit großem Erfolg veranstaltet wurde.
Nach dreizehn Jahren intensiver Auf- und Ausbauarbeit an der Universität beendete ich dann ganz meine Bielefelder Zeit. Ich wollte noch zwei Lebensträume verwirklichen: ein Leben in Berlin und einen
Beitrag zur Verbreitung der Homöopathie leisten.
Nach mehreren Jahren des Pendelns zwischen Bielefeld und Berlin wohne ich nun seit 2005 ganz in Berlin – in der Stadt, die seit dem Jahr 1977 zu meiner seelischen Heimat geworden war und es mehr denn je und immer wieder auf's Neue ist. Und hier lebt meine Tochter mit ihrer Familie und ich kann dadurch zum Glück auch ganz viel Zeit mit meinen beiden Enkelkindern verbringen.